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Zahntechnikerin konzentriert bei der Arbeit

3 Tipps für Mitarbeitergesundheit in der Zahntechnik

So stärken Zahntechniklabore ihre Belegschaft und sichern langfristig Ihren Betriebserfolg.

Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels, in denen qualifizierte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker schwer zu finden – und noch schwerer zu halten – sind, wird ihre Gesundheit zum strategischen Erfolgsfaktor. Wer als Arbeitgebender frühzeitig auf Gesundheitsprävention setzt, profitiert doppelt: durch weniger Ausfalltage und durch eine gestärkte Arbeitgebermarke. Denn ein gesundes Arbeitsumfeld spricht sich herum – sei es unter Kolleginnen und Kollegen, in Bewerbungsgesprächen oder auf Jobportalen.

Hinzu kommt: Gesunde Mitarbeitende sind motivierter, belastbarer und identifizieren sich stärker mit ihrem Labor. Wer zeigt, dass ihm das Wohlergehen des Teams am Herzen liegt, schafft Vertrauen und stärkt die langfristige Bindung. Das gilt besonders in der Zahntechnik, wo präzises Arbeiten über lange Zeiträume hinweg gefordert ist und körperliche sowie mentale Belastung zum Alltag gehören.

In diesem Artikel stellen wir drei praxisnahe und umsetzbare Maßnahmen vor, mit denen Zahnlabore die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden aktiv fördern können.

Gesundheitslage in der Zahntechnik 2025 auf einen Blick

  • Zahntechnikerinnen und Zahntechniker werden bis 2027 auf dem Arbeitsmarkt fehlen.
  • durchschnittliche Krankschreibung pro Jahr.
  • aller langzeiterkrankungsbedingten Ausfälle im Handwerk dauerten länger als 42 Tage.

Vorsorge statt Nachsorge:

Unsere 3 Tipps zur Mitarbeitergesundheit

Mit einfachen Maßnahmen langfristig gesunde und motivierte Teams sichern. Für Arbeitgebende bedeutet Mitarbeitergesundheit: weniger Ausfallrisiko, mehr Sicherheit im Betrieb und ein starkes Zeichen der Wertschätzung gegenüber dem gesamten Team.

1. Arbeitssicherheit aktiv gestalten

Gefahren erkennen, Schutzkleidung konsequent nutzen

In der Zahntechnik bestehen spezifische Risiken: der Umgang mit chemischen Substanzen, scharfen Instrumenten, heißen Geräten und feinen Staubpartikeln. Unfälle oder gesundheitliche Schäden entstehen oft durch kleine Nachlässigkeiten – z. B. fehlende Handschuhe beim Modellieren von Kunststoffen oder unzureichend geschützte Augen beim Schleifen. Gerade die Gefahr durch Schadstoffe darf nicht vernachlässigt werden, die Auswirkungen zeigen sich oft erst Jahre später.

Schutzkleidung konsequent tragen:

  • Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutz bei Arbeiten mit Chemikalien, Acrylaten oder Staub
  • Laborkittel oder Schürze, um Hautkontakt zu vermeiden
  • ggf. spezielle Schutzhandschuhe bei Allergierisiken

Gefährdungsbeurteilung systematisch umsetzen:

  • Risiken am Arbeitsplatz regelmäßig identifizieren, dokumentieren und aktualisieren
  • Technische, organisatorische und individuelle Schutzmaßnahmen ableiten – technische Maßnahmen haben Vorrang
  • Arbeitsabläufe prüfen, um unvorhersehbare Belastungen und Unfallrisiken zu minimieren

Tipp:

Kurze Sicherheitseinweisungen zu neuen Arbeitsmitteln oder Chemikalien, regelmäßige Team-Checks zu Schutzmaßnahmen und offene Kommunikation über unsichere Situationen schaffen ein Bewusstsein für Arbeitssicherheit. So wird der Schutz der Mitarbeitenden in der Zahntechnik zur Routine – und Unfälle können gezielt vermieden werden.

Illustration eines Zahntechnikers mit Schutzkleidung

2. Ergonomische Arbeitsmittel bereitstellen

Rücken und Gelenke schonen, Ausfallzeiten senken

Zahntechniker arbeiten häufig in Zwangshaltungen am Mikroskop, langen Arbeitsplätzen oder beim Modellieren von Prothesen. Dauerhaftes Sitzen, ungünstige Tisch- und Stuhlhöhen sowie wiederholte Handbewegungen führen zu Muskel-Skelett-Beschwerden, Augenbelastung und Kopfschmerzen.

Durch den gezielten Einsatz ergonomischer Arbeitsmittel lassen sich viele gesundheitliche Risiken minimieren:

  • Höhenverstellbare Arbeitsplätze und Stühle, um Rücken und Nacken zu entlasten
  • Ergonomische Mikroskop- und Werkzeugpositionen, ausreichend Abstand und flexible Absaugungen
  • Fußstützen oder ergonomische Handwerkzeuge zur Entlastung von Armen, Schultern und Händen
  • Optimale Beleuchtung zur Reduzierung von Augenbelastung

Tipp:

Ergonomische Ausstattung kann gefördert oder bezuschusst werden. Investitionen in gesunde Arbeitsmittel steigern die Arbeitsqualität, reduzieren Krankheitsausfälle und erhöhen die Attraktivität des Betriebs.

Illustration einer Zahntechnikerin bei der Arbeit

3. Betriebliche Krankenversicherung

Gesundheitsvorsorge mit Mehrwert

Gerade im Zahntechnik-Alltag, der geprägt ist von hoher physischer Belastung, Feinstarbeit und Umgang mit Chemikalien, macht die betriebliche Krankenversicherung (bKV) den entscheidenden Unterschied: Sie ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung sinnvoll und ermöglicht Mitarbeitenden den Zugang zu Leistungen, die sonst oft mit langen Wartezeiten oder hohen Eigenkosten verbunden sind. Dazu zählen u. a. schnellere Facharzttermine, Physiotherapie, Hautscreenings, Sehtests oder digitale Gesundheitsberatung. Auch präventive Angebote wie Rückentraining oder professionelle Hautpflege können abgedeckt werden – ein echter Vorteil für stark belastete Zahntechniker.

Das Besondere: Die bKV lässt sich ohne Gesundheitsprüfung für alle Mitarbeitenden abschließen. So profitieren auch Beschäftigte mit Vorerkrankungen von wertvollen Leistungen – und sparen im Ernstfall hohe Kosten, die privat kaum zu stemmen wären oder nicht versichert wären. Wer hier als Betrieb mit gutem Beispiel vorangeht, zeigt nicht nur Verantwortung – sondern reduziert auf Dauer Krankentage, sichert die Einsatzfähigkeit seines Teams und verbessert die Stimmung im Betrieb.

Tipp:

Die bKV ergänzt die gesetzliche Krankenversicherung um sinnvolle Zusatzleistungen – steuerlich begünstigt und mit hoher Akzeptanz im Team. Die Auswahl einer passenden bKV steht dabei im Fokus.

Zahntechniker bei physiotherapeutischer Gymnastik

Welche Vorteile bringt die bKV tatsächlich – und wie lassen sie sich in Zahlen fassen?

Unsere Kosten-Nutzen-Analyse zeigt, welche Faktoren für Zahntechniklabore entscheidend sind.

Dentallaborleiter informiert sich am Laptop

Fazit: Gesundheit ist Teamarbeit - und beginnt im Betrieb

Ob durch gezielte Maßnahmen zur Arbeitssicherheit, regelmäßige Vorsorgeangebote oder die Einführung einer betrieblichen Krankenversicherung – als Arbeitgebender in der Zahntechnik-Branche können Sie aktiv dazu beitragen, die Gesundheit Ihrer Mitarbeitenden langfristig zu schützen und zu stärken. Prävention zahlt sich aus: Sie reduziert Ausfallzeiten, steigert die Motivation und schafft ein Arbeitsumfeld, in dem sich Fachkräfte wohlfühlen und gern bleiben.

Denken Sie dabei auch an sich selbst – denn gesunde Führung beginnt mit der eigenen Balance. Wer Gesundheit im Betrieb ganzheitlich denkt, investiert nicht nur in Menschen, sondern auch in die Zukunft seines Betriebes.

Wie wählen Sie die richtige betriebliche Krankenversicherung aus?

In unserem Blogbeitrag erfahren Sie, welche entscheidenden Faktoren bei der Wahl einer betrieblichen Krankenversicherung für Zahntechniklabore wirklich zählen.

Versicherungsberater und Zahntechnikerin im Beratungsgespräch
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